
2013 – Schweiß und Seife
04.09.2013
von Felix Spitzlay & Sebastian Schoppmann
Am 5.5.2013 war es soweit und rund 30 Karateka unseres Karatevereins begaben sich in ein rutschiges und vor allem glitschiges Vergnügen.
Wir (Felix und Sebastian), gerade ein halbes Jahr im Verein, nahmen zum allerersten Mal an einer Veranstaltung dieser Art teil, dementsprechend wussten wir nicht was uns erwarten würde als wir die Halle am Stadion -unser Dojo für dieses besondere Training – betraten. Der Anblick von Planen auf dem Hallenboden und die wabernde Schmierseifenlauge ließen erahnen, dass die nächsten Stunden von Rutschen und Fallen geprägt werden würden. Das Rätsel eines möglichen Trainings auf den Planen stand einem Großteil der anwesenden Karateka ins Gesicht geschrieben, ebenso wie ein breites Grinsen.
Der Boden wird für das Training vorbereitet |
Der Bauchrutscher zeigt: Es ist glitschig genug |
Nach der üblichen kurzen Meditation zu Trainingsbeginn mussten wir uns auch schon der ersten Herausforderung stellen: Von den Knien aufzuspringen ohne auf der Seifenlauge auszurutschen. Wie schon das Aufspringen zuvor stellten sich die Aufwärmübungen als eine ungeahnte Herausforderung für Anfänger aber auch für Fortgeschrittene dar, so fielen fast ebenso viele Fortgeschrittene wie Anfänger frühzeitig hin.
Krabbenkampf auf rutschigem Terrain |
Training von Balance und Standfestigkeit |
Ebenfalls nennenswert war eine Übung folgender Gestaltung: Alle Karateka bis auf Einen stellen sich in einem Oval auf. Irgendein ein Karateka fängt mit einem Fauststoß, einem so genannten Gyaku-Tsuki, an und dieser läuft ähnlich einer „Laola-Welle“ durch das Oval. Der eine ausgeschlossene Karateka versucht nun das andere Ende des Ovales zu erreichen bevor die Laola- Welle dies tut. Dies endete oft ihn äußerst belustigenden Rutschpartien der Sprinter.
Von nun an geht’s bergab… Die Stuntshow war im |
Training inbegriffen! |
Natürlich durften auch halsbrecherische Sprünge und Sprungtritte nicht bei einem fachgerechten Schmierseifentraining fehlen und so kamen einige lustige und auch ansehnliche Flugeinlagen zusammen, wobei wir auf einige der zahlreichen Fotos verweisen möchten, die geschossen wurden.
Der Versuch eines Sprungtritts |
Der Versuch einer Landung |
Eine völlig neue Erfahrung bot das Boxen auf der Lauge. Beherzte Angriffe endeten oft mit Stürzen und unvorhergesehenen Wendungen der Kämpfe, gleiches gilt natürlich für zahlreiche misslungene Ausweichversuche. Ungewollte Spagate und Dehnübungen waren auch hier an der Tagesordnung ebenso wie eine Mischung aus Schweiß und Seife.
Boxkampf mit wenig Halt unter den Füßen |
Der Blick sagt: „Das ist meine Rutschbahn!“ |
Gegen Ende hin bot sich dann auch nochmal ein echtes „Highlight“ jenen Teilnehmern die bis zu diesem Zeitpunkt durchgehalten hatten. Ähnlich einem so genannten „Last Man Standing“ ging es darum, dass jeder Karateka versuchte jeden anderen Karateka zu Fall zu bringen und bis zuletzt stehen zu bleiben, um sich „Seifenkönig“ nennen zu dürfen.
Wilder Kampf um die „Seifenkrone“ |
geführt mit vollem Einsatz |
Als Karate-Gemeinschaft gestaltete sich das Abbauen der Planen und das Saubermachen der Halle ohne große Probleme und im Nu war die Seifenlauge von den Schwämmen und Schrubbern der Karateka beseitigt.
Reinigung nach dem Training |
Die Halle war vermutlich nie so sauber |
Somit können wir, die wir das erste Mal bei solch einem Training waren, mit einem Lächeln behaupten viel Spaß gehabt zu haben, womit wir wohl auch für die anderen Teilnehmer sprechen dürften.
(Weitere Fotos vom Schmierseifentraining finden sich übrigens in der Galerie im Medien-Bereich.)